Heute gibt es auch bei uns Pancakes zum Frühstück, juhu! Man kann den trockenen Teig fertig kaufen, füllt mit Wasser auf, schüttelt einmal kräftig durch und dann werden sie in der Pfanne zubereitet. OK, kein glorreicher Moment für die Zwergenprinzessin, aber wir fahren lebensmitteltechnisch hier echt auf Sparflamme: Daniel trinkt seinen Kaffee sogar schwarz, ohne Milch!!11elf
Beim Zusammenpacken suchen wir beide wie verrückt nach verschiedenem Zeugs, es ist echt ein immer wiederkehrender Graus. Mal packt man es dorthin, dann da hin. Mal ist es dort wo es sein soll, mal ist es zwischen die Matratzen gerutscht. Auweh, auweh! Aber einen tatsächlichen ersten Verlust haben wir: Daniels Objektivdeckel ist seit dem Brauereibesuch weg. Wir fahren sogar noch mal vorbei, um dort zu fragen aber es wurde leider nur ein anderer gefunden.
Erster Zwischenstopp für einen Kaffee ist der Tarras Country Coffee Shop. Haben wir schon erwähnt, wie großartig der Kaffee hier überall ist? Oft wollen oder müssten wir gar keinen trinken, aber wir können selten dran vorbei gehen – weil er einfach IMMER UND ÜBERALL fantastisch ist! Jedenfalls kommt von genau hier „Shrek“ das Schaf, das sich viele Jahre in den Wäldern versteckt hat und eine kleine Berühmtheit ist. Es gibt hier sogar ein Museum nur für DIESES Schaf! Was für ein Zufall! Leider hat das Museum zu, aber ein paar Schautafeln konnte man auch von außen lesen. Wir wissen jetzt zb, dass es eine Liveübertragung(!) von der Scherung des Schafs im Fernsehen gab. Haha!
Wir fahren über den Lindis Pass, der sich eigentlich nicht wie ein richtiger Pass anfühlt. Es geht schön gemütlich und nicht allzu steil dahin. Die Landschaft ist wieder eine ganz andere, alles eher trocken und vom Sturm abgetragen.
Auf der anderen Seite bleiben wir bei „High Country Salmon“ stehen, eigentlich aus reiner Neugierde. Man kann dort die Lachse selbst füttern und vor allem direkt kaufen. Es schaut so gut aus, dass wir gleich zuschlagen und uns ein Lachsfilet mitnehmen. Heute gibt es also wieder Barbie! <3
Wir fahren weiter durch Twizel Richtung Lake Pukaki. Da bleiben wir allerdings nur an einer Aussichtsplattform stehen. Neben dem unglaublich blauen See beobachten wir ein chinesisches Brautpaar, das in voller Montur zwischen den Felsen für das perfekte Foto herumkraxelt. Man könnte hier auch wieder Lachs kaufen, aber das haben wir ja schon erledigt!
Die Mittagspause am Lake Pukaki wird gestrichen, wir fahren lieber gleich weiter zum Ziel des Tages: Der Lake Tekapo. Über unsere App haben wir wieder einen Holiday Park direkt am See gefunden. Der Lake Tekapo Motels & Holiday Park ist nicht weit vom Stadtzentrum, aber direkt am See. Mittlerweile verzichten wir auf eine „Powered Site“, weil wir die Handys sowieso am 12V-Stecker während des Fahrens aufladen und der Mac muss halt mal in der Kitchen an den Strom kommen. Die Stromkonstruktion am Van selbst ist so lächerlich und unpraktisch, dass wir uns die (hier) $10 sparen.
Nach dem Einchecken fahren wir noch mal kurz in die Stadt, um noch ein paar Zutaten zu besorgen für unser Barbi. Es gibt frischen Salat, Kumara (neuseeländische süßliche Kartoffeln), Paprika und unseren Lach mit einer Honig-Butter-Marinade. Gegrillt wird das Ganze mit wunderbaren Ausblick zum See. Weil es früher Nachmittag ist haben wir auch bei den BBQ freie Auswahl und es wuselt nicht so verrückt in der Küche. High Fivefür diese Zeitplanung!
Neben unserem Holiday Park sind die Tekapo Springs, die wir zu Fuß erreichen können. Wir gönnen uns einen Tagespass und gehen bädala. Es gibt vier Pools, die immer heißer werden. Das Wasser im wärmsten Becken hat 39°C! Wir werden also zwei Stunden sous-vide gegart! Uns fallen aber fast die Augen zu und weil es dort keine Möglichkeit zum Liegen gibt (bzw. es einfach zu kalt wäre wegen des Windes), gehen wir zurück. Ich „lese“ (= schlafe), Daniel tut „uma hüsla“ und nach dieser kleinen Rast gehen wir noch mal bädala.
Während unserer Rast bin ich übrigens Mama geworden. Mama von 8 kleinen Küken! Entenküken haben uns mit ihrer wirklichen Mama auf einmal belagert und unter meinem Bettchen geschlafen. <3 Wir finden die ganz süß, unsere Nachbarn, die am Abend etwas kochen wollen weil in der Küche zu viel los ist, nicht so. Die Enten wollen mitnaschen und machen auch vor dem Topf am Gaskocher keinen Halt! Nach einer halben Stunde Kampf gewinnen die Enten und die Skandinavier ziehen von dannen Richtung Küche.