Tag 3: Oamaru – Fortrose

Tag 3: Oamaru - Fortrose

Wir starten heute früher in den Tag: Um 7 Uhr ist Tagwache, am restlichen Campingplatz ist ebenfalls schon reges Treiben. Beim Blick aus dem Wagen fällt uns auf, dass der Strand eine 1A Location für Sunset Photoshooting gewesen wäre. Naja!

Zum Frühstück gibt es Hummingbird Kaffee aus der Aeropress und ein Instant Honig-Porridge. Schmeckt gut, aber ich hab’s ein wenig zu flüssig angerührt (& wir merken im Laufe des Tages, dass es uns zu wenig ist).

Tag 3: Oamaru - Fortrose

Nachdem wieder alles verstaut ist, geht es weiter: Ich bin am Steuer!!! Es klappt aber echt gut, Danuel fürchtet sich nur weil “ich ein Schumi bin”. Stimmt aber gar nicht, ich fahre nie schneller als erlaubt! Das Fahren hier ist eigentlich wirklich easy. Es gibt nicht soo viel Verkehr und die anderen sind echt rücksichtsvoll bzw. defensiv. Alle warten geduldig bis zur nächsten “Passing Lane” und drängeln bis zu dem Zeitpunkt auch nicht. Uns fallen übrigens jede Menge Oldtimer auf! Ob das hier generell “a thing” ist oder ob die grad hier Jahreshauptversammlung haben, wissen wir aber nicht.

Dunedin

Dunedin

Dunedin

Dunedin

Dunedin

Morning Magpie (Dunedin)

Morning Magpie (Dunedin)

Den ersten Stopp des Tages machen wir in Dunedin. Hilfe, ist hier viel los! Wir kommen auch schnell dahinter: Ein Cruise Ship hat angelegt und eine Horde Pensionisten (#sorrynotsorry) auf das Städtchen los gelassen. Wir trinken einen hervorragenden Kaffee im tollen “Morning Magpie”, in dem ich gar nicht genug bekommen kann von der Inneneinrichtung. Danach schlendern wir noch ein bisschen durch das Zentrum bevor es weiter geht.

Caitlins (Curio Bay)

Caitlins (Curio Bay)

Wir fahren über den Highway No. 1 (seems familiar?) und zweigen dann ab auf die Küstenroute SH92 durch die Caitlins (“Southern Scenic Route”). 100 Millionen Schafe winken uns durch und 100 Millionen Kühe sagen an den vielen Kurven Hallo. Die Strecke erinnert teilweise an den Highway No. 1 in Kalifornien, teilweise an den Demmerkogel und teilweise an Tirol. Es ändert sich alles gefühlt im Minutentakt. (Hätten wir mehr Zeit, würden wir auf der Strecke ein paar Tage bleiben!)

Caitlins (Curio Bay)

Caitlins (Curio Bay)

Caitlins (Curio Bay)

Caitlins (Curio Bay)

Caitlins (Curio Bay)

Jedes Mal wann wir das Meer sehen, entkommt mir ein “Boah!”, weil es so unglaublich ausschaut. In Curio Bay bleiben wir stehen, um eigentlich unsere Würstel zu grillen. Aber der Wind ist so stark, dass hier nix zu machen ist. Die kräftigen Südwinde aus der Antarktis, vor denen uns der Reiseführer warnt, haben es also wirklich in sich! Also bewundern wir die versteinerten Baumstämme aus dem Jura und machen uns weiter auf den Weg Richtung Invercargill.

Tag 3: Oamaru - Fortrose

Tag 3: Oamaru - Fortrose

Wir müssen über unsere erste Gravel Road. (Manche behaupten, weil ich Google Maps beendet habe. Andere behaupten, weil das der kürzeste Weg war. Mit oder ohne Google Maps.) Auf den Abstecher zum tatsächlich südlichsten Punkt Neuseelands (“Slope Point”) verzichten wir, denn der Hunger quält uns und – um es so dramatisch auszudrücken wie es auch in Wahrheit ist – treibt einen Keil zwischen uns.

Fortrose Freedom Camping

Fortrose Freedom Camping

Statt bis nach Invercargill fahren wir nur bis Fortrose, weil wir spontan einen “Freedom Campingplatz” entdeckt haben, auf den wir auch ohne self-contained Van stehen dürfen. Viele Plätze hier sind zwar gratis und frei, aber die meisten nur für Vans, die vollkommen autark sind, dh. Klo und Abwassertank haben. Aber hier gibt es eine Toilet und Wasser, also dürfen „all vehicles“ über Nacht stehen bleiben. Wir übernachten also im Antarktis-Wind mitten am Strand! <3

Fortrose Freedom Camping

Fortrose Freedom Camping

Fortrose Freedom Camping

Danuel grillt uns mit MacGyver Geschick die Würstel im Windschatten, ich mache Avocadobrote dazu und dann genießen wir einfach mal das “da sein”. Ich hab am Vortag zu Daniel gesagt, dass ich mich vor lauter To Dos und Plänen schon ganz gestresst fühle. Da ist es super, dass wir heute mal früher da sind und dann noch dazu an so einer grandiosen Stelle! Wir trinken ein Weinchen, kuscheln uns in unsere Dauenenjacken und halten die Nasen in den Sturm. Ein Wahnsinnsplatz, so viel ist sicher!

Fortrose Freedom Camping

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