Unser Tag beginnt sozusagen schon um zwei Uhr morgens. Aus den Windböen ist ein ordentlicher Sturm geworden, der an unserem Kaikoura Sky rüttelt und schüttelt. Starker, waagrechter Regen klatscht in Intervallen an unsere Fenster. Vorne haben wir immer einen Spalt offen, um das Auto trocken zu halten – den Tipp haben wir von dem Typen von Escape Rentals bekommen, um nicht zu frieren. Jedenfalls braucht es ein kleines Manöver von hinten durch nach vorne in die Fahrerkabine, um das “Leck” abzudichten. Wir dösen immer wieder ein, aber der Sturm hält uns ganz schön auf Trab.
Als die Sonne aufgeht, beschließen auch wir es gut sein zu lassen und stehen auch auf. Ohne Frühstück machen wir uns auf den Weg zurück in die Zivilisation. Es geht wieder den 10km langen Gravel Road durch die Berge zurück und zu unserer Überraschung ist er sehr gut befahrbar. Kein Matsch!
Der Plan war, zu den Wainui Falls zu gehen, aber wir sind uns wegen des Schlechtwetters unsicher. Der Regen kommt und geht und die Böen sind auch nicht zu verachten. Schweren Herzens fahren wir dran vorbei und wieder zurück nach Takaka.
Takaka – gefühlt die Hippie-Haupstadt der Südinsel. Es wurrlt und murrlt und ist total belebt und bunt. Bis jetzt haben wir keine Touristenstadt so erlebt. Wir trinken einen Kaffee, essen Pie und nutzen für eine halbe Stunde das WIFI.
Es geht wieder über den Takaka Hill Richtung Motueka, aber dieses mal zweigen wir ab und fahren nach Kaiteriteri. Dort quartieren wir uns im Campground direkt beim Strand ein. Der Strand ist tatsächlich GOLDEN! <3 Und es ist richtig heiß!
Der Mittagshitze entgehen wir und waschen erst mal Wäsche und essen eine Kleinigkeit (unsere letzten Avocados!). Ich schaffe es außerdem ENDLICH mal einen Blogbeitrag online zu stellen, hallelujah!
Am Nachmittag geht’s aber an den Strand. Daniel geht auch mit bädala!! Es ist echt kalt aber richtig erfrischend gut. Hurra! Wir sitzen noch ein Zeiterl in unseren Campingsesseln da und beobachten “die Leit”.
Genau mit so einer kriegen wir am Platz dann Zorres. Der exildeutschen gelederten (stark gebräunt) Seniorin ist unsere Schiebetür zu laut. Sie rückt mit Öl an und schmiert unsere Türen!!
Auf den Ärger trinken wir erst mal Pineapple Cider vom Supermarkt, der stark wie ein Sturm schmeckt. Als es dunkel wird, beschließen wir spontan doch noch essen zu gehen. Wir gehen in “The Beached Whale” (welch Ironie!) und wollen eigentlich Seafood essen. Aber der Koch geht um 8 heim (?!?!?!), also gibt es nur noch Pizza. Die allerdings mit Meeresfrüchten (“Marinara”) und sie schmeckt okay-ish. Das Bier ist aber super! ;-)