schon wieder kekse bei der zwergenprinzessin! nach den mustache keksen von annaluise (<3), zeige ich euch heute was ich in wien gebacken habe. für zuhause & für eine party. nach einem rezept der mama vom kerl – ja, da hab ich mich drüber getraut!
der kerl hat – eigentlich jedes jahr aber heuer noch viel energischer – den wunsch, dass ich ihm kekse zu weihnachten backe. ich persönlich bin zugegebenermaßen nicht der übermäßige weihnachtskeks- & schon gar nicht weihnachtskeks-back-fan. früher schon, aber seit wir uns familienintern auf nussecken geeinigt haben (hier habe ich schon mal davon erzählt), gibt’s halt nussecken & (selbst gebackene) kekse der schülerInnen meiner kochlehrerin-mama.
so! jetzt habe ich aber ein schleckermäulchen zuhause, das ziiiiemlich weit weg von seiner mama die adventszeit verbringt & laut erzählungen macht eben diese mama die weltbesten zitronenherzen der welt. also habe ich klammheimlich – schon vor drei jahren – im ländle angerufen & nach dem rezept gebeten. mit vereinten kräften haben sie es mir geschickt: die schwiegermama hat das rezeptbuch geholt. der schwager gescannt & geschickt (original siehe oben).
aber gebacken – oder eher: mich getraut sie zu backen – habe ich sie heuer zum ersten mal. ist ja immer eine heikle angelegeneheit: etwas einer mama nachzubacken. ich kenne viele geschichten, in denen das ordentlich in die hose ging (bei mir selbst waren es „küachle“ – ebenfalls aus dem schwiegerländle – und bei meiner eigenen mama kam beinahe 20 jahre keine selbst gekochte marmelade mehr aus der eigenen küche weil sie omas angeblich „nicht das wasser reichen kann“. gleiches galt lange zeit für kartoffelknödel).
alles natürlich nur hysterie, weil das glutenfreie rezept (hipster-schwiegermom!) ist ja in wahrheit nicht so schwer. nicht nur nicht schwer, es geht auch ratzfatz!
zitronenherzen aus dem schwiegerländle
guß: 100 g staubzucker, 1-1,5 EL zitronensaft
01 eigelb, zucker & vanillezucker so lange schlagen bis eine cremeartige masse entstanden ist. darunter das backöl, backpulver & so viel von den mandeln mischen, dass ein fester brei entsteht. von dem rest der mandeln so viel unterkneten, dass der teig kaum noch klebt.
02 den teig auf der mit mandeln oder puderzucker bestreuten tischplatte etwa einen halben cm dick ausrollen und herzen ausstechen.
03 bei 175-200° C ca. 10 min backen. die herzen sofort nach dem backen mit der glasur bestreichen.
tipp: ich habe statt dem backöl ein „normales“ nussöl verwendet.
*die erforderliche menge der mandeln hängt von der größe der eier ab!
ja, was soll ich sagen? nicht nur der kerl findet sie „ganz ok“ (also in wahrheit super, vorarlberger haben es nicht so mit lobhudeleien), meine kollegin mag sie weil sie „so verbrannt sind“ (das war tatsächlich positiv gemeint) & auch mir schmecken sie wirklich gut. so gut, dass ich sie sogar zur cookie exchange party mitgenommen habe. :)
cookie exchange party 2015
janneke & ulli von foodblogger.at organisieren seit 2012 (glaube ich?) diesen advents-event für uns (food-)blogger in wien. wir treffen uns in einem lokal (dieses jahr im unglaublich süßen café himmelblau), mit selbst gebackenen keksen & tauschen sie dort aus. so haben alle am schluss eine ganze box voll unterschiedlicher sorten zum durchkosten. genial, oder? ich backe also nur zitronenherzen & nussecken, aber bekomme matcha-kekse, haferflocken-schoko-sterne oder ischler taler dazu. :P herrlich!
das klang im internet sogar so nett, dass sogar eine nicht-bloggerin zu uns gestoßen ist (hallo an dieser stelle! ;)) & auch mit uns ihre vanillekipferl getauscht hat. wir waren eine kleine aber feine runde, aber ich habe es so sehr genossen ein bisschen runter zu kommen. wirklich mal an die adventszeit zu denken & nicht an stressstressstress. selbst gebackene kostbarkeiten naschen, eine ingwer limonade schlürfen & miteinander über alles mögliche tratschen. viel über’s bloggen, aber auch viel über das „normale“ leben. denn eines haben die janneke & ich im anschluss festgestellt: das ist eigentlich kein blogger-event mehr, sondern ein freundinnen-event. :)
eine schöne tradition auf die ich mich schon jetzt wieder freue!
das nächste mal gibt’s dann „lebkuchen nach krimhilde hämmerle“! :D
danke, liebe gerda, für das rezept! aber: ich freu mich (trotzdem) schon so sehr auf deine originalen zu weihnachten! <3
Pinkback: Das war die Foodblogger Cookie Exchange Party 2015 | Ö Food Blogger