in frankfurt war ich schon ganz oft. aber ich habe dabei noch nie deutschen boden betreten. what? ich war eben schon ganz oft am frankfurter flughafen, aber ich habe den transit-bereich noch nie verlassen. bis jetzt!
letztes wochenende war es endlich soweit! ich war für einen kurztrip in frankfurt. um genau zu sein nur 41 stunden. das ist kurz, sehr kurz sogar! aber es hat sich gelohnt. denn in frankfurt wohnt die eisprinzessin annaluise (das haben aufmerksame leser vielleicht schon aufgrund dieses rezepts kombinieren können) & die war ich noch nie besuchen. wir sehen uns generell nur 1-2x pro jahr & bis jetzt war das immer in wien oder hamburg oder düsseldorf. dieses mal also frankfurt!
wir sind vom flughafen direkt in die innenstadt gefahren, um dort ein bisschen rumzuschlendern. ich habe die berühmte zeil mit all den geschäften & den unglaublich vielen menschen gesehen. natürlich waren wir auch in ein paar wenigen drinnen, zb. im & other stories & im urban outfitters. die gibt es in österreich nicht & da schau ich gern mal durch, allerdings meistens ohne etwas zu kaufen. lustig waren allerdings die „whoooo girls“, die nach uns den laden betreten haben! :D wir window-shoppen etwas ruhiger. hihi!
zum mittagessen sind wir in das café metropol am dom. leider nicht auf der terrasse, die war aus unerklärlichen gründen gesperrt. drinnen haben wir ravioli mit steinpilzen & süßkartoffel-gratin mit ziegenkäse gespeist. dazu die obligatorische rhabarber-schorle (die muss mind. 1x sein, wenn annaluise & ich auf reisen sind!).
nach dem essen sind wir am mainufer entlang spaziert. dabei ging es über den eisernen steg, an dem unglaublich viele vorhängeschlösser hängen. irgendwie fast schon bedenklich viele! :D das wetter war jedenfalls herrlich & der ausblick auf die skyline war auch toll. vor allem ein cooler kontrast mit den alten fachwerkshäusern am römerberg!
am museumsufer – also auf der anderen seite des eisernen stegs – ist unter anderem das deutsche filmmuseum beheimatet. natürlich mussten wir film-fans da rein! wir haben uns die dauerausstellung angeschaut (super interessant!) & auch die sonderausstellung „filmtheater. kinofotografien von yves marchand und romain meffre„. die war auch sehr beeindruckend.
den abend haben wir mit besten freunden verbracht. beste freunde, die wir bis 19:30 uhr noch gar nicht kannten & auch nie gesehen haben. wir haben am ZEIT kochtag teilgenommen. allerdings mussten wir dafür gar nix kochen, das haben die besten freunde erledigt. in dem lokal in gallus gab es ein dreigängiges menü an einer langen tafel. wir sind wie eine große familie zusammen gesessen, haben schoppen getrunken (mein erstes mal schoppen!) & haben unser essen geteilt. das war nicht immer ganz einfach, es hätte wohl ein paar mehr servier-teller gebraucht. aber lucia & sarah haben auch einfach zu leckere sachen serviert. ein graupenrisotto mit äpfeln & handkäs (mein erstes mal handkäs!), von dem wir tage später noch gesprochen haben. spargel, von dem wir auch eine woche später immer noch träumen. ohne übertreibung! es war wirklich superlecker bei den besten freunden & ich kann das lokal auf alle fälle weiter empfehlen.
am nächsten tag sind wir zum frühstücken zu mittags zum markt im hof in das brückenviertel gefahren. ab 10 uhr gibt es dort verschiedenste stände, äh verzeihung foodtrucks, mit den verschiedensten köstlichkeiten. wir mussten zuerst mal eine runde durch die ganze location drehen, um auch ja nix zu übersehen.
entschieden haben wir uns für kräuterwaffel mit zitronen-kartoffelstampf, frankfurter grüne soße, grünem spargel, parmesan & roten pfeffer von goose entschieden (mein erstes mal grüne soße!). das war – im nachhinein betrachtet – dann auch tatsächlich das absolute highlight dort. so fluffige waffeln hab ich überhaupt noch nie gegessen! zum runterspülen gab es limonade mit waldbeeren bzw. rosmarin, natürlich im marmeladeglas! danach habe ich noch einen handkäs mit musik gegessen (whoa!) & anna einen burrito (noms!) & gemeinsam eine süße waffel mit rhabarber & schlag.
ihr könnt euch also vorstellen: wir sind im anschluss eher durch das viertel gerollt als geschlendert. wir haben uns die sonne auf die nasespitze scheinen lassen & dabei die wallstraße & brückenstraße erkundet. dabei haben wir unter anderem annas paradies, ein geschäft nur für notizbücher, gefunden. :D
vom brückenviertel sind wir direkt zum maintower gefahren. das wetter war einfach perfekt, um die aussicht von ganz oben zu genießen. für vier euro (glaub ich?) kann man mit dem lift in den 54. stock fahren & von dort auf eine aussichtsplattform. die aussicht ist wirklich der wahsinn!
nach einem kleinen kaffe(ee)e im café karin sind wir noch zum rewe – der an einem samstag bis 22:00 uhr offen hat! – um lebensmittel einzukaufen. und vor allem: firestone beer aus paso robles! das gibt es dort einfach im supermarkt, ich war tatsächlich sprachlos. verrückt!
am nächsten tag sind wir mit der ubahn – nachdem das auto namens „olaf“ nicht angesprungen ist, aber dazu komme ich noch – zum frühstücken ins magarete restaurant gefahren. wir haben uns auf eggs benedict gefreut, aber die gab es dann leider nicht so in der form wie wir das gerne gehabt hätten. es wurden spiegeleier mit einer tomaten-zwiebel-salsa, die ein gutes trostpflaster waren. ;)
nebenan befindet sich das fotografie forum frankfurt. zur zeit läuft dort die ausstellung „augen 24auf! 100 jahre leica fotografie“ & obwohl das wetter so fabelhaft war, mussten/wollten wir da rein. es hat sich wirklich gelohnt! die ausstellung ist meiner meinung nach super aufgebaut & die bilder einfach toll. einige kennt man sogar (leider). zum beispiel das laufende mädchen nach der atombombe. oder der küssende marine mit der krankenschwester.
nach der ausstellung haben wir uns wieder mit dem auto-problem befasst. annaluises papa ist gekommen, um ihr auto mit seinem anzustarten. um die batterie wieder aufzuladen wollten wir eine etwas weitere strecke fahren. also machten wir uns ans andere ende der stadt, zum goetheturm im frankfurter stadtwald, auf. übrigens: goethe ist in frankfurt wirklich überall. ich glaube, es gibt keinen winkel, keine gasse, keine gedenktafel, die nicht mit ihm in verbindung gebracht werden kann.
wir sind die 196 stufen hinaufgekraxelt & hatten wieder einen tollen ausblick auf die skyline. aber dieses mal eine ganz andere als am tag davor vom mainturm aus. in weiter ferne ragen die wolkenkratzer aus jeder menge grün hervor. irgendwie cool!
im goetheruh unter dem turm habe ich zum abschluss noch mal die traditionelle frankfurter mahlzeit gegessen, aber dieses mal so wie es sich gehört: grüne soß mit kartoffeln & hart gekochten eiern. ich sag mal ganz vorsichtig: die kräuterwaffeln mit der grünen soß haben mir besser geschmeckt.
in der sonne haben wir ein klein wenig die zeit übersehen – immerhin musste ich am abend (um genauer zu sein: in 3 stunden) im flieger sitzen. als wir das auto am parkplatz anstarten wollten, tja… es ließ sich nicht mehr anstarten. die fahrt zum stadtwald war nicht lange genug.
PANIK.
soooo leicht haben wir uns aber nicht aus der ruhe bringen lassen (immerhin waren wir ja eben bei goetheruh, höhö!). wir sind mit dem taxi nach hause (öffentlich hätten wir über eine stunde gebraucht!), dort hat uns annas papa empfangen (again!) & der hat mich dann zum flughafen geführt. im endeffekt ging sich alles gut aus. ohne die spannung wär es auch fad gewesen!
am flughafen gab es dann großen abschiedsschmerz. denn beim verabschieden waren wir noch nie gut. aber ich hab schon so im gefühl, dass ich nicht das letzte mal in frankfurt zu besuch war. :)
danke für das schöne wochenende! <3
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