ich bin euch noch unseren letzten tag schuldig. denn mittlerweile sind wir schon wieder zuhause. seit letzten donnerstag um genau zu sein.
den letzten morgen haben wir erst mal mit packen… oder sagen wir eher koffertetris verbracht. wir haben uns am vorabend erkundigt, ob ein späterer checkout möglich sei & hatten deshalb genügend zeit. meine innere gepäckwaage sagte mir, dass alles gut gehen wird. mein zweifelnder freund sagte mir, dass ich die hälfte meines gepäcks zurück lassen müsse. aber wie diese geschichte ausgeht, sehen wir noch!
nach diesem anstrengenden vormittag ging es dann erst mal zu einem anständigen späten frühstück zu denny’s. dort haben wir unsere reise in san diego begonnen & dort würden wir sie also auch beenden. deftig, deftig, deftig!
als letzten programmpunkt wollten wir eigentlich das san francisco museum of modern art besuchen. da wir die yerba buena gardens bisher nur bei nacht gesehen haben, sind wir auch da durch. vor dem museum aber dann zweifel: “hä? wooo ist eigentlich der eingang?” ich war ja 2011 schon mal dort & zweifelte schon an meinem gedächtnis. aber: das museum wird gerade umgebaut & ist deshalb noch länger (ich glaub bis 2015) geschlossen. :(
wir konnten also nicht kulturell werden & sind – ein klein wenig enttäuscht – zu fuß weiter richtung wasser gelaufen. san francisco ist (zur zeit?!) überhaupt eine einzige große baustelle. daniel meinte, dass selbst 3 monate vor den olympischen spielen in london nicht so viele baustellen waren. riesige wolkenkratzer werden von grund auf (neu??) gebaut, an allen ecken & enden sind gerüste aufgebaut, bauarbeiter am werkeln & straßen gesperrt. als wenn in sim city auf einmal geld da war & man wieder ein paar blöcke (neu) bauen konnte.
beim ferry building sind wir dann noch ein weilchen am wasser gesessen & haben zb. einer balletttänzern beim üben zugeschaut (<3), fähren ankommen gesehen, menschen beim anstellen zum lunch beobachtet & einfach mal sonst gar nichts gemacht. über nichts nachgedacht, nichts geplant, nichts gelesen. nur geschaut.
Ein von sassi (@zwergenprinzessin) gepostetes Foto am Jul 7, 2014 at 3:39 PDT
//platform.instagram.com/en_US/embeds.js
zum karten schreiben haben wir uns dann allerdings ein schattigeres plätzchen gesucht. im sue bierman park – gegenüber vom ferry building – haben wir uns gemeinsam mit mittagspausenden köchen der lokale aus der umgebung ins gras gelegt (also ich) & unsere postkarten geschrieben (also er).
auf dem rückweg zum hotel – sozusagen unser letzter streifzug – haben wir dann doch noch ein paar gasserln entdeckt, die wir noch nicht entlang gelaufen sind. so sind wir zb. an einer outdoor spinning klasse vor einem bürogebäude vorbei gekommen. oder an ein paar “dry blow”-läden, in denen sich die frauen die haare weder schneiden noch waschen, sondern nur “nachföhnen” können.
recht viel mehr trödeln hätten wir aber auch gar nicht dürfen, denn bei unserer ankunft beim hotel stand schon “lorrie’s shuttle” vor der tür. wir dachten eigentlich nicht, dass es unseres sei denn wir hatten eine halbe stunde später gebucht. aber die leuchte von der rezeption – wir erinnern uns alle an die verlegung vom zimmer gegenüber vom lift in das zimmer hinter dem lift – hat uns eine falsche zeit aufgeschrieben, obwohl wir unsere gewünschte zeit ca. 10x wiederholt haben. aaaber glück gehabt. wir haben unseren shuttle erwischt & der wilde chinesische fahrer hat uns “sicher” zum flughafen (viel zu früh!) gebracht. dort dann auch die hand aufgehalten & laut nach “tipps!!! tipps!” geschrien.
am tag zuvor schrieb daniel an unsere daheimgebliebenen:
“i schätz sassi koffer auf 28 kg. sie schätzt auf 19.9 kg”
wir haben bei einem geschlossenem check-in-schalter getestet & was soll ich groß um den heißen brei herum reden? meine innere gepäckwaage geht goldrichtig! ich hatte nicht mal 17kg!!! (hätt ich also doch noch ein paar schuhe mehr einkaufen können. mist!)
am flughafen haben wir dann noch unser allerletztes craftbeerchen ausgetrunken. oder eher: haben wir uns mut angetrunken, um den sprühkäse zu schmuggeln. :D daniel hat ihn kurzerhand doch ins handgepäck gegeben & nachdem ich an den händen nach sprengstoff untersucht wurde & die familie vor uns überhaupt komplett zerlegt wurde (flüssigkeiten im gepäck!!), haben sie ihn dann tatsächlich locker durchgewunken. hihi! wir haben nun also heilen sprühkäse mit bacongeschmack in österreich!
wir hatten trotz check-in 24 stunden vorher, keine fensterplätze sondern nur im mittelgang. :/ aber: wir hatten dafür das glück, dass vor uns zwei kids wie im stockbett schliefen (eine am boden, einer über 2 sitze) & sie somit ihre rücklehnen nicht zurück geklappt haben. sehr fein! somit hatten wir den ganzen flug ein biiiisschen mehr platz als sonst, da verzichte ich sogar aufs fenster.
der flug selbst war für mich sehr ok. ich konnte im gegensatz zum daniel viel schlafen. entertainment war auch gut, der gin tonic am beginn des flugs sehr ordentlich & die pasta war ok. das frühstück eher nicht, aber da hatten wir auch gar nicht mehr so richtig hunger.
in münchen angekommen haben wir uns erst mal wieder dran gewöhnen müssen, dass uns jetzt ja auf einmal wieder alle verstehen können. :) am gate haben wir verzweifelt versucht, ins wifi zu kommen aber es hat nicht geklappt. nach der registrierung muss man einen link in einer email klicken, aber wie soll man eine email erhalten wenn man keine verbindung hat? nobody knows. eh egal, wir mussten nicht so lange warten & da ich mir in der 1. klasse beim aussteigen eine gala gemopst habe, konnte ich mir die zeit gut vertreiben. :)
der flug von münchen – über liiiiiiiiinz!!!! – war im vergleich zur restlichen reise nur mehr ein katzensprung. kaum aufgestiegen, sind wir auch schon wieder gelandet. den flugbegleitern blieb kaum genügend zeit, um die getränke alle auszuteilen!
in wien wurden wir dann von eva j abgeholt. mit einem luftballon, den meine mama mitgeschickt hat weil sie nicht selber kommen konnte. so heimkommen, ist schon ganz was anderes! wir waren ganz gerührt. danke für den shuttle, eva! :*