unser zweiter tag in san francisco hat uns in eine hipster-hochburg geführt: mission district.
mit der ubahn/straßenbahn sind wir vom union square los gefahren, ohne feste pläne. nur ein lokal hatten wir im auge, das wir unbedingt besuchen wollten – am besten gleich als erstes, weil es ein “kaffeehaus” ist.
im “four barrel” wollten wir unseren frühstückskaffee trinken & eigentlich auch etwas frühstücken. den kaffee haben wir bekommen, zum essen gibt es dort allerdings nur “danish”, also plunderteig-zeugs & strudel bzw. topfengolatschen. beim kaffee haben wir uns für eine langsame variante entschieden, die an einem eigenen counter serviert wird: man kann aus verschiedenen kaffeesorten auswählen & sich direkt den kaffee in einer chemex brauen lassen.
also haben wir uns auf die suche nach einem lokal zum frühstücken/mittlerweile mittagessen gemacht. wir haben das pork store diner gefunden & uns immediately verliebt. ich hatte mimosas (champagn with orange juice) & eggs benedict mit crabmeat (<3!) & daniel hatte ein steak mit sunny side up eggs. das essen die hier zum frühstück & ich finde es GEI-EL! :D
nach dem essen waren wir so RICHTIG angemampft. ich habe gar nciht mal aufessen können, weil es einfach zu viel war. für einen verdauungsspaziergang sind wir also weiter durch die straßen im mission district & haben in die lustigsten geschäfte reingeschaut. als wir einen thrift store (2nd hand landen) betreten haben, meinte daniel: “hier riechts auch als wär etwas gestorben!” :D :D :D
im ganzen viertel gibt es viele läden, in denen es supergutes zeug gibt. aber viele leider sehr, sehr teuer. wir haben also echt nur geschaut & nichts gekauft. dafür immer wieder ein wenig geplaudert, zb. ganz lange mit einem typen in einem radelladen. überhaupt sieht man an jeder ecke fixies & die coolsten radlhelme!
als wir bei einem barber shop vorbei kamen, hat sich daniel spontan entschlossen doch hier den bart trimmen zu lassen. eigentlich hatte er schon für morgen einen termin bei “the art of shaving” am union square, aber bei “fellow barber” war es erstens viel billiger & zweitens die atmosphäre auch viel einladender. nach einer viertel stunde war der bart gestutzt & ich habe wieder einen “handsome boyfriend”.
den rest des tages haben wir wieder mit schlendern & schauen verbracht. das wetter war richtig gut & so sind wir einfach immer weiter gegangen. spanned war zu beobachten, wie das hipsterviertel auf einen schlag – & damit meine ich über die straße – auf einmal wieder zum mexikanischen urviertel wurde. während in der valencia street noch ein fahrradladen & holzspielzeugladen neben dem anderen ist, sieht man auf der mission street nur mehr – ich sag es wie es ist – ramsch, plastik & tacos. so schnell geht das!
die letzte station im viertel war wieder in der nähe unserer straßenbahn. über das “monks kettle” haben wir auch schon online gelesen & sind am vormittag zufällig daran vorbei gelaufen. am nachmittag war es dann zufälligerweise beer o’clock, also sind wir dorthin zurück. mittlerweile haben wir uns schon durch viele, viele biere gekostet & während daniel schon eindeutig sagen kann, welches ihm so richtig, welches gar nicht & welches ein bisschen schmeckt, kann ich es immer noch nicht so richtig beurteilen. also muss ich wohl oder übel weiter kosten! ;) das monk’s kettle ist übrigens eine absolute empfehlung!
danach war aber wirklich ende gelände & wir sind richtung downtown aufgebrochen. zum abendessen haben wir uns was bei carls jr. geholt & das war leider das absolute fail. also zumindest meine portion. :(