ich probierte mich also mit: pulled pork, der königsklasse des niedertemperaturgarens.
das wichtigste beim niedertemperaturgaren ist: geduld.
je langsamer das fleisch auf die gewünschte kerntemperatur gebracht wird, desto zarter wird es.
wer zu ungeduldig ist & den ofen zu stark anheizt macht damit alles zu nichte. öfters nach dem fleisch zu sehen und den deckel zu lüften trocknet das fleisch unnötig aus. es hilft wenn das bratenthermometer so ins fleisch gesteckt wird, dass es mit der geschlossenen ofentür abgelesen werden kann.
sollte der ofen über 130°C gehen, dann ihn einfach für 10 minuten abschalten, wenn die temperatur auf 110-100°C gesunken ist, dann wieder einschalten. für den ganzen prozess gibt es keine genauen zeitangaben. je nach grösse und fettanteil des fleischbrockens kann es „nur“ 8h dauern, 10-12h könnens aber auch werden.
wichtig ist auch, dass das fleisch schön würzig eingerieben wird. das „pure“ fleisch hat selber kaum eigengeschmack und wird erst beim zerpflücken, wenn sich die stückchen des randes mit dem inneren vermischen gut gewürzt sein. wer das gefühl hat, dem fleisch fehlt die würze kann mit etwas bbq-sauce nachhelfen.
werkzeug: grossen reindl (bräter), bratenthermometer, alufolie, frischhaltefolie
der rub: eine mischung aus: braunen zucker, paprikapulver, pfeffer, salz, knoblauchpulver und zwiebelpulver
00 am vorabend das fleisch abwaschen, trocken tupfen und mit senf dünn bestreichen. dann mit einer gewürzmischung einreiben, in frischhaltefolie wickeln & über nacht in den kühlschrank geben.
01 zwiebel und erdäpfel schälen, halbieren & in den bräter geben.
02 soviel bouillon dazu geben, dass das gemüse zur hälfte noch rausschaut.
03 das fleisch aus dem kühlschrank nehmen & in einer pfanne (am besten aus gusseisen) auf allen seiten scharf anbraten.
04 den braten nun auf das gemüse in den brater geben und mit alufolie dicht zudecken
05 das bratenthermometer mittig ins fleisch stecken und das ganze bei max. 120 grad in den ofen stecken.
06 bei einer kerntemperatur von 90°C ist das fleisch fertig.
07 das fleisch in einen topf oder schüssel geben (wenn alles richtig gemacht wurde ist das der schwerste teil, denn das fleisch zerfällt regelrecht bei der kleinsten berührung) und mit einer gabel zerteilen, ein paar löffel des saftes dazu geben und nochmal gut durchmischen.
08 das gemüse aus dem fond fischen und in einer schüssel als beilage servieren.
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